Urlaub mit Hund

Unterwegs auf Usedom mit Hund

Usedom zwischen den Jahren mit Hund erleben

Hier kommt er, der lange angekündigte Urlaubsbericht von Usedom. Eigentlich war er schon 2023 geplant. Aber was solls, uns hat es auf Usedom so gut gefallen, dass wir 2023 wieder dort gewesen sind. Ich kann euch also nun aus 2022 und 2023 berichten.

Beide Jahre haben wir in Zempin verbracht. Dieses kleine Örtchen ist nicht so überlaufen wie die anderen Orte auf Usedom. Aber dennoch sehr zentral gelegen. Wir konnten zu Fuß alles erreichen was wichtig gewesen ist, und falls nicht, hält die Bahn dort auch.

Von unserem Ferienhaus bis zur Strandpromenade in Zempin sind es ca. 1 1/2 km gewesen. Somit konnten wir regelmäßig zum Strand laufen. Und das sind wir dann auch mehrmals am Tag. Denn dort steht das Ahoi! Schlemmerdeck. Hier haben wir uns täglich mit Glühwein, Kakao und Snacks versorgt. Danach sind wir dann entweder Richtung Zinnowitz oder Koserow am Strand entlang gelaufen. In der kalten Jahreszeit sind Hunde dort überall erlaubt. Angeleint, aber wir haben, wie alle anderen auch, die Hunde laufen lassen sofern es die Gegebenheiten erlaubt haben. In den jeweiligen Orten erwartete uns dann immer ein wunderschöner Wintermarkt. Aber im Gegensatz zu Zempin recht voll.

Wir haben natürlich auch die Kaiserbäder, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck besucht. Auch dort gibt es Wintermärkte und Glühweinstände. Wir sind also nicht auf dem Trockenen sitzen geblieben. Man merkt aber schon, dass diese Ortschaften sehr touristisch ausgelegt sind. Mit dem Zug sind wir bis nach Bansin gefahren und sind dann nach Heringsdorf und Ahlbeck gelaufen. Wahlweise am Strand oder der Promenade. So haben wir einen tollen Spaziergang gehabt, die drei Bäder gesehen und in Heringsdorf sogar unsere Schaffelle für das Wohnzimmer gekauft. Die Hunde haben uns natürlich begleitet. Im Zug waren Sie überhaupt kein Problem. Leider hatten wir die Maulkörbe vergessen – aber das war kein Problem. Die Fahrkarten kann man übrigens ganz entspannt beim Schaffner im Zug kaufen.

Übrigens gibt es in Bansin ein Tropenhaus. Das hat mir sehr gefallen. Auch dort dürfen Hunde mit rein. Ich habe unsere Hunde allerdings bei unserer Begleitung gelassen. Sie findet Schlangen nicht so toll und wollte lieber im angeschlossenen Café auf uns warten. Das Tropenhaus selbst ist zwar sehr klein und überschaubar aber mit viel Liebe für die Tiere betrieben.

Wer es etwas ruhiger haben möchte, kann am Achterwasser mit seinen Hunden spazieren gehen. Diese Runden haben wir gewählt um Pan mal so richtig rennen lassen zu können. Das war am Strand auf Grund der vielen Besucher nicht immer möglich. Wir sind also am Achterwasser entlang bis Zinnowitz gelaufen, durch den Ort  und von dort am Strand wieder zurück nach Zempin. In Zempin wieder angekommen, haben wir uns dann einen (und manchmal auch mehr)  Glühwein bzw. Kakao mit Schuss genehmigt und konnten Tag ausklingen lassen.

Die Gastronomie ist in Zempin zwischen den Jahren nicht so gegeben. Wir haben abwechselnd bei Marco Polo und dem Fischrestaurant Taun Fischer un sin Fru zu Abend gegessen. Beide Lokalitäten kann ich weiter empfehlen. Hunde waren nie ein Problem. Man muss aber damit rechnen, dass auch am Nebentisch Hunde sitzen. Außerdem lohnt es sich, weit im voraus Tische zu reservieren. Während unserer Urlaube waren immer alle(!) Tische belegt.

Meine Tipps für euren Urlaub auf Usedom

  • Mein erster Tipp, falls ihr auch mit dem Gedanken spielt, Usedom zwischen den Jahren zu besuchen ist der, frühzeitig zu buchen. Wir haben noch im Urlaub 2022 für das Jahr 2023 unsere Unterkunft gebucht, und selbst da war schon vieles weg. Wir haben uns seinerzeit für das Möwenhaus in Zempin entschieden. Unsere Unterkunft aus 2022 möchte ich nicht weiter empfehlen.
  • Ostsee Sand ist sehr fein. Und unsere Hunde sind bei jedem Wetter ins Wasser gegangen. Wir hatten also immer Handtücher und Bademäntel dabei. Denn ich möchte in Restaurants nicht dadurch auffallen, dass unsere Hunde Sand ohne Ende dort lassen. Oder sich erstmal am Tisch ausgiebig schütteln. Und so hatten Sie gleich einen markierten Bereich wo sie liegen durften (Deckentraining ist so sinnvoll!). Ich kann diesen* Bademantel empfehlen. Den haben wir für beide Hunde und er tut was er soll.
  • Hunde sind fast überall gestattet. Bei unseren Aktivitäten hatten wir sie immer dabei, außer im Spielzeugmuseum sowie im Historisch-Technisches Museum in Peenemünde.
  • Die Fahrkarten für den Zug bekommt man im Zug beim Schaffner. Einfach rein setzen und warten bis er vorbei kommt. Ganz entspannt.
  • Silvester kann auch an der Strandpromenade in Zempin gefeiert werden. Das Ahoi! Schlemmerdeck versorgt einen mit Getränken und Snacks, der DJ spielt tolle Musik und am Strand wird dann das Feuerwerk gezündet. Auf Grund der Kälte hat Pan immer einen Mantel* angezogen bekommen wenn wir dort an den Tischen Glühwein getrunken haben. So konnte er sich ganz entspannt auf unsere „Wanderdecke“* legen und sich das bunte treiben der Strandpromenade ansehen.
  • Kotbeutelspender und Mülleimer sind auf Usedom ausreichend vorhanden.

Mein Urlaubsfazit

Usedom ist auf jeden Fall eine Reise wert. Auch mit Hund. Ich weiß nicht, ob ich Usedom im Sommer besuchen wollen würde, denn selbst im Winter ist dort eine Menge los. Unser Dörfchen, Zempin, ist nicht so überlaufen aber dennoch zentral gewesen. Für uns also die richtige Entscheidung. Pan und Skadi waren überall gerne gesehen, egal ob im Restaurant oder am Strand. Wir hatten Sie fast immer überall dabei.

Ich kann Usedom also allen Hundebesitzern im Winter wärmstens empfehlen. Ich habe den Aufenthalt genossen und konnte ein bisschen Energie für das kommende Jahr tanken.

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