Mit dem Hund in Alpbach, Österreich

Im Sommer 2023 hat es uns nach Österreich verschlagen. In das kleine Dörflein Alpbach. Ich gestehe. bevor ich meinen Mann kennengelernt habe, habe ich nie wirklich geurlaubt und die Reise nach Österreich war bis dahin meine weiteste Reise. Was soll ich sagen? Ich bin nun mal durch und durch Ostfriesin. Und dementsprechend auch ein bisschen … eingefahren. Jedenfalls in Bezug auf das Verreisen.

Nach einer Fahrtzeit von ca. 12 Stunden waren wir dann endlich in Alpbach, unserem kleinen Urlaubsdörfchen in Österreich. Die Häuser dort waren wunderschön geschmückt, überall hingen die wuchtigen Blumen von den Balkonkästen herunter. Wahnsinnig idyllisch und hübsch anzusehen.

Natürlich haben wir auch den ein oder anderen Berg während unseres zweiwöchigen Aufenthalts bestiegen. Für einige dieser Berge haben wir für den teilweisen Anstieg eine Gondel benutzt. Die Hunde durften immer mit in die Gondel, auch ohne Maulkorb. Schließlich waren wir immer alleine in der Gondel. Ein bisschen aufgeregt war ich schon. Die erste Gondelfahrt vergisst man wohl nicht so schnell, erst recht nicht mit Hund. Aber die Hunde haben es super gemacht. Lediglich beim Ein- und Ausstieg haben wir Sie auf den Arm genommen. Und das auch nur, weil die Gondeln nicht angehalten haben, sondern wir bei langsamer Fahrt aussteigen mussten. Da war mir das Verletzungsrisiko doch zu hoch.

Leider waren die Berge und Wanderwege, die wir gelaufen sind, überlaufen mit Touristen. So konnten wir die Hunde kaum ohne Leine laufen lassen. Gerade für Pan, der die Leine hasst und zu dem Zeitpunkt kaum bis gar nicht Leinenführig gewesen ist, eine Herausforderung. Auch für mich.

Und für die abgelegeneren, schwierigeren Berge reichte meine Kondition zu dem Zeitpunkt nicht (vermutlich reicht sie jetzt immer noch nicht). Ebenfalls im Dorf selbst war das mit der Leine so eine Sache. Irgendwie sind die Österreicher da sehr … engstirnig. So war es für Pan und Skadi ein Urlaub an der Leine. Für Skadi kein Ding, für Pan umso mehr.

Kulinarisch waren wir in Alpbach mit 3 Restaurants ziemlich beschränkt. Einen Bäcker gab es auch – der hat allerdings nur 2 Tage die Woche für 2/3 Stunden geöffnet gehabt. Shopping war dort überhaupt nicht möglich. Lediglich ein Laden für Wanderbedarf hat uns zugesagt. Aber trotzdem es hat gereicht. Das Essen, auch auf den Almhütten, war immer super und wahnsinnig lecker. Gerade die Almhütten haben wir regelmäßig auf unseren Wanderungen besucht. Denn, sind wir mal ehrlich, nach oder während einer anstrengenden Wanderung in den Bergen ist so eine Almhütte ein wahres Geschenk. Ein kühles Radler und leckerer Kaiserschmarrn um die Kraftreserven wieder aufzutanken – herrlich! Und die Hunde waren immer willkommen.

Ein besonderes Erlebnis war für mich dass entlangwandern auf einem Bergkamm. Sowas habe ich noch nie zuvor gemacht und ja, der Nervenkitzel auf einem 50 cm breitem Weg und links und rechts nur steile Abhänge – das hat schon was.

Österreich mit Hund war auf jeden Fall ein Erlebnis, auch wenn ich bei unserem nächsten Österreich Urlaub wohl darauf achten werden, dass die Region nicht so überlaufen ist und das Dorf nicht ganz so verschlafen. Ich glaube, das ist dann auch für die Hunde einfach schöner. Immer nur an der Leine ist schließlich doof. Trotz allem war es ein wunderschöner Urlaub.